Die Mehrzahl der
Mitglieder in den Vereinen, und somit auch im RKV, wollen keinen
Wettkampf betreiben. Sie fühlen sich vielleicht zu „alt“, haben ein
körperliches Leiden oder haben einfach nur Spaß an der Bewegung.
Vielleicht haben sie auch mit Karate begonnen, weil sie lernen
wollen, wie man sich in einem Ernstfall verteidigen kann. Wie auch
immer, Karate bietet für alle etwas. Um es vorweg zunehmen,
Breitensport bedeutet nicht, reduziertes oder schwaches Karate, es
gibt Breitensportler die häufiger trainieren als Leistungssportler.
Aber ihre Zielsetzung ist eine andere. Es geht nicht primär um die
Verbesserung der konditionellen Komponenten, sondern um andere
Aspekte, wie Gesundheit , Philosophie oder auch die
Selbstverteidigung (SV).
Karate bietet ein
optimales System um sich gegen, leider alltägliche, Angriffe zu
verteidigen. Aber man muss diese Techniken und Prinzipien in sein
regelmäßiges Karate-Training übernehmen und üben. Ein Wettkämpfer
benötigt dies nicht, er hat andere Ambitionen. Gerade Frauen kommen
die Karatetechniken, als Schutz gegen Angriffe, zu Gute. Mehrere
Lehrgänge im Jahr gehen genau auf diesen Schwerpunkt ein. Wichtig zu
erwähnen - eine effektive Selbstverteidigung benötigt ein längeres
Training und kann nicht in kurzer Zeit erlernt werden. Verschiedene
Erfahrungen aus dem Karatetraining können dabei hilfreich sein. Ab
dem Jahr 2010 wird es im Abstand von 2 Jahren eine B-Trainer
Ausbildung mit dem Profil Selbstverteidigung (SV) / Selbstbehauptung
(SB) / Karate-Do im RKV geben.
Das Ausüben von
Karate bringt zudem körperliche Fitness und Linderung von
Alltagsschmerzen, wie Rücken-Kopf- oder Gelenkschmerzen. Aber auch
dazu müssen Bewegungen richtig ausgeführt werden. Ein „zuviel“ ist
dabei oft nicht gut. Auch hier wird der RKV Maßnahmen, mit
Schwerpunkt „Prävention“ anbieten.
Wie auch im Alltag
nimmt die Zahl der Älteren auch im Karate immer mehr zu. Für diese
Personengruppe sollten auch auf sie abgestimmte Angebote vorhanden
sein. Der RKV wird vermehrt auch hier Maßnahmen anbieten. Ganz
wichtig dabei – die Inhalte müssen auch weiterhin als Karate zu
erkennen sein. Angepasst werden muss das Angebot an grundsätzlich 3
verschiedene Gruppen:
Ein weiterer
wichtiger Aspekt des Karate ist seine Philosophie. Bei regelmäßiger
Ausübung wird man ruhig, ausgeglichen und gelassen. Die
Konzentrationsfähigkeit nimmt zu, was sich auch als Vorteil im
Alltag zeigt.
Um auf
Breitensportbasis Karate zu betreiben, braucht man keine besonderen
Vorraussetzungen. Informieren Sie sich beim RKV oder einem Verein in
Ihrer näheren Umgebung.
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