Nina Fell unter den zehn
Besten der Welt!
Bei den Para-Karate-Weltmeisterschaften in der vergangenen
Woche verpasste Para-Karateka Nina Fell vom VfL
Traben-Trarbach zwar den Einzug ins Finale, sicherte sich
aber einen großartigen zehnten Platz in der Vorrunde!
Die Vorrunden wurden bei den Damen der Para-Karate-WM in
zwei Pools ausgetragen, wobei Nina Fell in einen
ausgesprochen leistungsstark besetzten Pool ausgelost wurde.
Dort traf sie auch auf die amtierende Weltmeisterin,
Patricia Wright aus Kanada, die aber im Finale ihren
Weltmeistertitel an die Ägypterin Ebrahim Salma_Alaaeldin
abtreten musste.
Fell erreichte in dieser Vorrunde mit 36,4 Punkten (inkl.
0,3 Sonderpunkten) den 6. Platz von acht Teilnehmerinnen,
während sich Wright mit 38,4 Punkten (inkl. 2,0
Sonderpunkten) als Pool-Siegerin durchsetzte.
Helga Balkie aus Berlin schaffte es als einzige aus dem
deutschen Para-Karate-Nationalteam ins Finale der
Sehbehinderten wo es ihr zum dritten Mal in Folge gelang,
den Weltmeistertitel zu holen!
Vor den internationalen Wettkämpfen des Para-Karatesports,
werden die Para-Karatekas getestet und erhalten in
Abhängigkeit der Stärke ihrer Beeinträchtigung sogenannte
Sonderpunkte. In erster Linie werden bei diesem Test
Beeinträchtigungen der körperlichen Koordination stärker
gewichtet. Geistige Behinderungen, welche die
Trainingsarbeit ebenso erschweren bzw. beeinträchtigen
können, werden weniger berücksichtigt. Mit dieser Handhabe
der Regelung kann man es also problematisch ansehen, eine
Art Chancengleichheit was die Bewertung mit Sonderpunkten
betrifft, herzustellen.
Text: Carmen Kittelberger Fotos: Markus Pieper
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