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Volles Haus beim Prüfer- und Übungsleiterlehrgang

Am 25. Und 26.03.2016 hatten Klaus Bleser und Walter Hehl zum ersten Fortbildungslehrgang 2016 für Prüfer und Übungsleiter eingeladen. Im Rheinland- Pfälzischen Karate Verband wird diese Aus- und Fortbildung schon seit Jahren gemeinsam durchgeführt.

Zum einen profitieren die neuen Übungsleiter vom Fachwissen der erfahrenen Prüfer und zum anderen werden die Lehrgangsstunden untereinander anerkannt.

Am Samstag begann Gunar Weichert mit einer Kataeinheit Heian Jondan-Godan und Jion- und dem Schwerpunkt Standardisierung. Dass Techniken nicht für jeden gleich aussehen spricht hier für sich. So Gunar, Karate ist ein Sport, den alle Alters- und Leistungsgruppen gleichzeitig betreiben können und das es hier Unterschiede gibt ist selbstredend. So ist z:B. die Höhe einer Fußtechnik nicht entscheidend, sie muss nur richtig ausgeführt sein. Hierzu zählt auch die aufrechte Haltung, insbesondere bei den älteren Karatega. Mehrfach weist Gunar auch darauf hin, dass die Ausholbewegung keine eigene Technik ist sondern im Ganzen mit ausgeführt werden muss.

In der zweiten und dritten Lehrgangseinheit stand Theorie auf dem Lehrgangsplan. Wie immer machte Prüferreferent Klaus Bleser zunächst die Verfahrens- und Prüfungsordnung zum Thema. Verschiedene Lehrgangsteilnehmer brachten zum Ausdruck, dass sie dieses Thema alle zwei Jahre über sich ergehen lassen müssen und man hierauf ggfls. verzichten könnte. Klaus Bleser machte deutlich, dass gerade zur Verfahrensordnung im laufenden Jahr die meisten Fragen auftauchen und dass eine regelmäßige Auffrischung mehr Verfahrenssicherheit erreicht wird. Nach der Mittagspause stand das Training für Ältere auf dem Programm. Die Erhaltung oder Wiedergewinnung der Leistungsfähigkeit, Wiederherstellung der Gesundheit und soziale Kontakte sind die Erwartungen, die an unser Karatetraining gestellt werden. Das oft verkümmerte Zusammenspiel der Muskeln und dem Nervensystem spielt hierbei eine große Rolle. Sensomotorik und Propriozeption sind hierfür die Grundlage und werden beim Karatetraining optimal gefördert und aufgebaut. Zusätzlich können Trainingshilfsmittel wie Therabänder, Aero-Steppkissen, Koordinationsbälle, - ringe oder -leiter eingesetzt werden.

In der vierten und letzten Einheit zerpflückte Klaus die Kata Tekki shodan in alle erdenklichen Bewegungsmuster. Zunächst lag der Schwerpunkt auf der Hüftspannung, die sich je nach Armbewegung von rechts nach links verlagert. In Verbindung mit der Armbewegung wurde anschließend die Drehung der Hand/Faust analysiert und trainiert. Zum Finale wurde die Kata Tekki shodan zunächst einmal nur mit dem rechten und dann nur mit dem linken Arm ausgeführt. Hierbei wurde deutlich, dass allein durch Änderung einer Kleinigkeit im Kataablauf ein interessanter Trainingseffekt erreicht werden kann. Die nächste Fortbildungsveranstaltung für Übungsleiter und Prüfer findet am 03.09.2016 beim Verbandslehrgang in Schifferstadt statt.

Klaus Bleser

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Zuletzt aktualisiert am 04.04.2016 19:28 Uhr